Zielsteuerung-Gesundheit Bundesebene

Hospiz- und Palliativfondsgesetz

Im Jahr 2022 wurde ein neues Bundesgesetz zur finanziellen Unterstützung der Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich erlassen. Das Hospiz- und Palliativfondsgesetz (HosPalFG) soll durch Zweckzuschüsse an die Länder einen sukzessiven Ausbau in der Hospiz- und Palliativversorgung bewirken. Beim Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wurde hierfür gemäß Gesetz ein „Hospiz- und Palliativfonds“ eingerichtet. Neben Bund und Ländern werden die erhöhten finanziellen Mittel auch von der Sozialversicherung bereitgestellt.

Finanzzielmonitoring

Das im Zielsteuerungsvertrag auf Bundesebene geregelte Monitoring zur Finanzzielsteuerung zeigt für den Erhebungszeitpunkt September 2023 folgendes Bild:

Das endgültige Abschlussmonitoring für das Jahr 2022 weist sowohl für das Land als auch die Krankenversicherung eine geringe Überschreitung der Ausgabenobergrenzen (AOG) auf. In Hinblick auf das 2. unterjährige Finanzzielmonitoring für das Jahr 2023 zeigen sowohl das Land als auch die gesetzliche Krankenversicherung (KV) eine deutliche Überschreitung der AOG auf. Gemäß Voranschlagsmonitoring für das Jahr 2024 unterschreiten sowohl das Land als auch die gesetzliche KV die neu festgelegten Ausgabenobergrenzen.

Zielsteuerung-Gesundheit Landesebene

Im Bereich Regionaler Strukturplan Gesundheit (RSG) wurden die Änderungen Bezug nehmend auf die 4. Novelle der RSG-Verordnung von der L-ZK befürwortet. Im Zuge dessen wird die weitere Aufnahme eines CT-Gerätes am Standort Christian-Doppler-Klinik sowie die Aufnahme eines MR-Gerätes im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder im RSG abgebildet. Zusätzlich ergaben sich Änderungen in der Planungsmatrix durch die Erhöhung tagesklinischer Betten (LKH, Abteilung Dermatologie sowie Innere Medizin) und die Erhöhung ambulanter Betreuungsplätze in der CDK (Abteilung Psychosomatik Erwachsene). In Hinblick auf die Neuerstellung des RSG 2030 wurde das Commitment der Zielsteuerungs-Partner bekundet, dies gemeinschaftlich umzusetzen.

Die Telefonische Gesundheitsberatung 1450 war 2023 erneut wichtiger Ansprechpartner rund um das Thema Covid-19 (Testangebote, Impfungen, etc.), wobei die Anzahl diesbezüglicher Anrufe gegenüber den Vorjahren deutlich zurückging. Um die Kernaufgabe der 1450 als erste, digitale Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen zu stärken, wurde eine bundesweite Marketingkampagne gestartet. Gemäß neuen Zielvorgaben sollen die 1450-Angebote in den nächsten Jahren erweitert und ergänzt werden (z.B. Terminservice, Homepage, etc.) entsprechend dem Leitspruch „digital vor ambulant vor stationär“.

Im Zuge der Salzburger Gesundheitsprojekte werden fünf Projekte erfolgreich für die Salzburger Bevölkerung umgesetzt, eine Finanzierung aus Salzburger ÖGK-Restmitteln ist bis 2024 gesichert. Alle Projekte haben gute Resonanzen (insbesondere Easykids, Prekids, Demenz Service Salzburg). Inhaltliche Adaptierungen ergaben sich bei den Projekten Prekids und Prädiabetes. Die zusätzlichen, zweckgewidmeten Mittel aus dem Gesundheitsförderungsfonds zur Stärkung der mentalen Gesundheit im Setting Schule (infolge der Covid-19-Pandemie) konnten 2023 niederschwellig und gut eingesetzt werden. Die kostenlosen, zusätzlichen Angebote adressierten die Zielgruppe Schüler (Altersgruppe 6-18 Jahre) und Pädagogen.

Gemäß Bericht in der L-ZK vom 23.11.2023 finanziert der SAGES ab 2024 ein Projekt, das Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen zu Hause (aufsuchend) durch integrierte psychiatrische Teams versorgt (Home Treatment). Die Zielgruppe kann settingspezifisch und zielgerichtet behandelt werden, auch mit dem Vorteil erhöhter Behandlungserfolge.